Alto Adige (Südtirol)

Kellerei St. Pauls

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Wein gehört zu den ältesten Genuss- und Heilgetränken der Menschheit. In den Dörfern entlang der heutigen Weinstrasse ist der Weinbau seit prähistorischen Zeiten belegt. Im Überetsch, d. h. in den Gemeinden Kaltern und Eppan, und vor allem in der Gegend um St. Pauls/Eppan gibt es unzählige archäologische Funde und Hinweise auf den frühen Anbau von Wein.

Der Weinbau in grösserem, gewerbsmässigem Anbau setzte bei uns vorwiegend um Mitte des 16. Jahrhunderts ein. Ein sichtbares Zeichen dieses neuen Reichtums ist die rege Bautätigkeit im so genannten „Überetscher Stil“. Viele mittelalterliche Wohntürme und ehemals kleine, gotische Bauernhäuser werden unter dem Einfluss der italienischen Renaissance zu stattlichen Weinhöfen mit den typischen, für unsere Gegend einmaligen Architekturformen umgebaut, erweitert oder neu gebaut.

Zum 60-jähriges Bestehen der Kellereigenossenschaft im Jahr 1967 wurden bereits 162 Mitglieder gezählt. 1968 kaufte man dann eine vollautomatische Flaschenabfüllanlage an, 1974 wurde ein Verkaufsraum im Hofbereich dazugebaut. 1979/80 wurde eine grosse Lagerhalle im nördlichen Bereich errichtet und eine Technisierung nach neuzeitlichen Gesichtspunkten vorgenommen.

Im Jahr 1992 wurde schliesslich das 85-jährige Gründungsjubiläum gefeiert und das bestehende Verkaufslokal zur heutigen modernen Vinothek mit Seminarraum umgebaut. Seit 1997 führt Leopold Kager die Kellerei St. Pauls als Obmann an.

2007 feiert die Kellerei St. Pauls mit mittlerweile 215 Mitgliedern ihr 100 - jähriges Bestehen.Seit einigen Jahren wird dieser historische Weinbetrieb von einem neuen jungen Team begleitet, dessen neue Weinlinie "PASSION" die Leidenschaft für Qualität wiederspiegelt.Von Erfolg gekrönt sieht unser historischer Weinbetrieb mit grosser Zuversicht dem nächsten Jahrhundert entgegen.

 

Gerd Pomella

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"Weinbau hat in unserer Familie eine sehr lange Tradition, mein Grossvater Albin Pomella war einer der bedeutendsten Weinfachleute im Südtirol der 50er und 60er Jahre. Mein Vorfahre namens Josef Vigil Schweiggl, Schützenkommandant und Kampfgefährte von Andreas Hofer in den napoleonischen Kriegen bewirtschaftete schon um 1800 den Schwarz Adler, die Wiege unseres Weinbaubetriebes. Urkundlich belegt lieferte er Andreas Hofer Wein.
Im Jahr 1996 habe ich die Weingüter von meinem Vater übernommen. Sämtliche Anlagen wurden gerodet und neu angepflanzt. Die Anlagen sind also ziemlich jung und versprechen für die Zukunft grosses Potential.
Bezeichnend für unseren Betrieb ist die grosse Vielfalt verschiedener Terroirs auf relativ kleinem Raum. Wir haben Weinberge mit luftigem und leichtem Kalkschotter, Weinberge mit Kalkschotter und hohem Feinanteil und solche mit schweren energiereichen Lehmböden in den Steillagen.
Die Hangneigungen gehen von mittel bis steil mit reiner Handarbeit. Die Meereshöhen betragen zwischen 220 m bis 380 m Meereshöhe.

Wir haben uns für einen möglichst naturnahen Anbau entschieden, wir verwenden keine Herbizide, keinen Kunstdünger und betreiben einige Massnahmen zur Belebung des Bodenlebens im Weinberg.

Der Anbau ist Kernstück unserer Philosophie, Harmonie im Weinberg, um aus gesunden Trauben, Beeren mit dicken harten Schalen, kräftige fruchtige und elegante Rotweine zu kreieren.